First LEGO League
Programmieren für eine bessere Zukunft 

Am Finale der First LEGO League 23/24 vom 13./14. April 2024 im Kongresszentrum in Davos haben Kinder und Jugendliche aus Deutschland-Österreich und der Schweiz (D-A-CH), insgesamt 31 Teams, mit ihren selbst gebauten und programmierten Robotern Aufgabenstellungen bzw. Probleme für eine bessere Zukunft gelöst. Gewertet wurden das Robot-Game, das Roboterdesign, die Forschungspräsentation sowie die Grundwerte.

Das Team Fluffy der FH Graubünden qualifizierte sich mit dem zweiten Gesamtrang an der Schweizer Meisterschaft in Lausanne für das D-A-CH- Finale in Davos. Maurin aus Rothenbrunnen vom Bündner Team Fluffy sagt selbstbewusst zu den Roboterleistungen  des Fluffy-Roboters: «Unser Roboter verfügt über eine bewegliche Wand, welche sich  beliebig auf den X, Y-Achsen verschieben kann. Zusammen mit ausgeklügelten  Mechanismen und der Programmierung in Phyton erreichen wir die volle Punktzahl.» Linus aus Tenna ergänzt mit einem Schmunzeln: «Wir wollen uns nicht durch unser Hobby definieren, das heisst wir wollen unsere Werte und Überzeugungen beibehalten und nicht die abgedrehten Robotertypen sein.» Eine solche Wettbewerbsvorbereitung startet jeweils im August und ist sehr zeitintensiv. Das Team Fluffy trifft sich gemeinsam mit ihrem Coach Martin Studer jeden Samstag. Für Flurin aus Domat/Ems ist dieses Engagement nebst seinem anderen intensiven Hobby, dem Orientierungslauf, selbstverständlich: «Wir haben Spass an dem, was wir tun und sind zusätzlich noch ziemlich erfolgreich. Diese Faktoren motivieren uns vollkommen.» Linus aus Tenna, der beruflich gerne einmal in den pharmazeutischen Wissenschaften tätig werden möchte, hat seiner Einschätzung nach vor allem im Bereich Kooperation grosse Fortschritte erzielt. Daniel aus Maienfeld bestätigt: «Fairness und Kommunikation sind nebst dem Planen und der Aufgabenzuweisung in einem FLL-Team bedeutende Eigenschaften. Das ist unser Rezept wie wir an die Aufgabenstellungen herangehen.» Diese Strategien haben sich vollends bewährt. Die Fluffys haben am D-A-CH-Finale in Davos eine Meisterleistung gezeigt und den ersten Platz in der Kategorie «Forschung» sowie den dritten Gesamtrang in der Kategorie «Champion» erlangt. Zudem waren sie für das «Roboterdesign» nominiert. Herzliche Gratulation an das Bündner Team «Fluffy» zu dieser grossartigen Leistung. Der zweite Rang in der Gesamtwertung ging an das Team rhsRobotX aus Braunschweig und den Siegerpokal konnte das Team Inda Bots senior aus Aachen entgegennehmen.

Das Team Fluffy mit ihrem Coach Martin Studer, Jürg Kessler, Lilian Ladner, Regierungspräsident Jon Domenic Parolini, Brigitta M. Gadient.

Das Team Fluffy.

Seit sechzehn Jahren in Folge wird die FIRST LEGO League von der Ems Schiers, der FH Graubünden und der Pädagogischen Hochschule Graubünden in Kooperation mit HANDS on TECHNOLOGY e.V. organisiert und durchgeführt. Lilian Ladner, Mit-Initiantin der Veranstaltung und Mitglied im OK der FLL Chur: «Die Durchführung eines FIRST LEGO League-Finales in Graubünden war für uns an der PH Graubünden der logische nächste Schritt unserer langjährigen MINT-Förderung und ein wertvoller Meilenstein. Mit dieser engen Kooperation zwischen der Bildung und der Wirtschaft lernen wir von und miteinander und begeistern die künftige Generation gemeinsam für MINT-Inhalte. Unsere Kinder & Jugendlichen erweitern mit solchen Förderprogrammen Future-Skills wie Kooperation, Kommunikation, Kreativität sowie kritisches Denken und MINT-Kompetenzen braucht es in jedem Beruf.»

Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio gestaltete die Eröffnungsfeier. Dabei betonte der Rektor der PH Graubünden: «Informatik ist als eine Kulturtechnik zu verstehen, wie beispielsweise Sprache oder Mathematik. Kinder lernen – ohne dass sie es merken - Informatik als Sprache zu nutzen und damit Robotern anzusteuern. In der Folge werden die Roboter zur Lösung von Aufgaben eingesetzt. Das ist wichtig, denn Kinder lernen auf diese Weise die Grundprinzipien der Informatik kennen und beginnen Probleme zu lösen, indem sie Maschinen einsetzen. Die Kinder und Jugendlichen von heute werden die Probleme von morgen lösen. Dabei können sie Informatik als eine von vielen verschiedenen Kulturtechniken einsetzen.»

Rektor Gian-Paolo Curcio und Davoser Landammann Philipp Wilhelm, der Grussworte überbrachte.

Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto «Masterpiece»

Die Teams mussten damit neue Wege finden, sich kreativ ausdrücken, um andere für ihre Hobbys zu begeistern. Sie mussten ihre Vorstellungskraft einsetzen, um die Welt der Künste neu zu denken! Ihre Lösungsansätze stellten sie anhand einer kurzen Forschungspräsentation vor. Ausserdem bauten und programmierten die neun- bis sechzehnjährigen Schülerinnen und Schüler für das sogenannte «Robotgame» einen vollautomatischen Roboter, um mehrere Aufgaben auf einem vorgegebenen Spielfeld innerhalb von 150 Sekunden zu lösen. Diese Arbeiten und Ideen sowie ihre Fähigkeiten als Team zu arbeiten, stellten die einzelnen Teams am Wettbewerbstag den Jurymitgliedern vor.

Alle 31 Teams hinterliessen einen überzeugenden Eindruck bei den Jurorinnen und Juroren wie auch bei den zahlreich erschienenen Besucher:innen im Kongresszentrum in Davos.

Parallel fanden am Vormittag die Präsentationen der sechs Explore-Teams statt. Das Angebot «Explore» ist das FIRST LEGO League Einstiegsprogramm für Kinder im Grundschulalter (6–10 Jahre). Jedes Jahr erforschen SchülerInnen im Team sowie im Klassenverband mit viel Spass ein neues Thema aus Wissenschaft und Technik. Sie lernen mit einem Robotik-Set spielend leicht Programmieren und erstellen ein motorisiertes LEGO-Modell. Im Mittelpunkt des Bildungsangebots stehen die Grundwerte wie respektvoller Umgang, gemeinsames Erleben und kritisches Denken.

Regierungsrat Dr. Jon Domenic Parolini, Hans-Andrea Tarnutzer (Direktor EMS Schiers), Prof. Jürg Kessler (Rektor der FH Graubünden) und Lilian Ladner (Leiterin Fachstelle MINT der Pädagogischen Hochschule) haben sich als Organisations-Institutionen bei der Siegerehrung den Fragen des versierten SRF-Moderators, Claudio Spescha, gestellt.  Anschliessend übergaben die Vier zusammen mit den rund 90 Volunteers die Pokale und Diplome persönlich an die sehr engagierten und erfolgreichen Teams aus den drei Ländern.

(v. l. n. r.) Regierungsrat Dr. Jon Domenic Parolini, Hans-Andrea Tarnutzer (Direktor EMS Schiers), Prof. Jürg Kessler (Rektor der FH Graubünden) und Lilian Ladner (Leiterin Fachstelle MINT der Pädagogischen Hochschule) stellen sich als Organisations-Institutionen bei der Siegerehrung den Fragen des versierten SRF-Moderators, Claudio Spescha.

Etliche Partner und Sponsoren haben den Anlass ideell und finanziell unterstützt.


Partner: Kanton Graubünden, ETH Zürich, Wissensstadt Davos.

Sponsoren: Repower, Trumpf Schweiz AG, Graubündner Kantonalbank, Gritec AG, Rhätische Bahn AG, Würth IT GmbH, Migros Kulturprozent, CEDES AG, CSEM SA, Georg Fischer Rohrleitungssysteme AG, Hamilton Bonaduz AG, Thomann Nutzfahrzeuge AG, Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, M. Kunz AG, Griston Holding AG

Weitere Unterstützung durch: Teamwork und Ring Garage

MINT-Förderung.

Mit der MINT-Förderung setzt sich die PH Graubünden zum Ziel, dass angehende wie auch erfahrene Lehrpersonen die neuen Technologien kennen, diese anwenden und im Unterricht einsetzen können. Die Lehrer:innen werden für MINT-Inhalte begeistert und befähigt, diese Kompetenzen ihrer Schüler:innen wirksam zu fördern.

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